Das war`s für 2016

Kurz fassen? Oh weh, wie soll das gehen? 2016 war das erfolgreichste Jahr unserer Familienband überhaupt! Wir bespielten so viele Märkte, Festivals und Veranstaltungen, dass die Band öfter auf Tour war, als das Theater. Immer mit an unserer Seite unsere famosen Kinder, die dieses Familienprojekt so sehr bereichern mit ihrem Können, dem Lachen und ihren Ideen. So erweitert sich das Programm ständig mit neuen Stücken, Gaukeleien und allerlei fröhlichem Unfug. Nicht unerwähnt bleiben auch in diesem Jahr die vielen lieb gewordenen Freunde, Kollegen, Künstler und Veranstalter. Mit ihnen verbrachten wir so manch ausgelassene Abende, an die wir uns gern erinnern... Deshalb seien an dieser Stelle besonders bedankt: Unsere flippige Lieblingstruppe Pestilenzia, unsere Lieblings-ulrike und Lieblings-olaf. Wie jedes Jahr und deshalb besonders herzlich denken wir an Benedict, Angela, Mimikry, Jolandolo und allen "im Burggraben" zu Nürnberg. Des weiteren Guidolfo und seinem lieben Weib Jutta für ihr Lachen, der tollen Zusammenarbeit und den wunderbaren Kostümen. Unbedingt erwähnen wollen wir Arne Feuerschlund, Bader Michel, Andreas und das Team Am Wind, alle- wirklich alle- fürsorglichen Geister des Forsthaus Thiemsburg und dem Oberschloß Kranichfeld (ein Jahr ohne die beiden wäre fremd...). Natürlich Carolan und den Seinen, Martina und ihre fleißigen Mitstreiter beim Staufferspektakel. Genussvoll erinnern wir uns an eine ganze Woche auf Fehmarn, Dank dafür an Josephine und Jan. Natürlich auch dem Unikum Helmut aus der Hofschänke in Leimershof und die nette Bande Donnerkeil. Nicht zuletzt den gleich uns doggenvernarrten Beutekrämern, Kräuter Kràl, und all die vielen, vielen Händler, Tavernen und Ritterschaften, die uns freundschaftlich und gut gelaunt auf den Märkten begeneten. Auch wenn wir alle namentlich nicht nennen können
(es sind sooo viel!), so haben wir sie dennoch in guter Erinnerung.
An dieser Stelle jedoch möchte ich (ich glaube das erste Mal überhaupt) auch einmal etwas weniger Schönes loswerden. Seid Jahren scheint es unter Händlern irgendwie "trendy" zu sein über Marktmusik mit Dudelsäcken zu stöhnen (wir nennen sie die Robelsjünger), zu frotzeln oder auch sogar zunehmend aggressiv zu reagieren. Es mag ja sein, das man als Marktbeschicker nach gefühlten 200 Jahren irgendwie der Musik überdrüssig wird, oder der Meinung ist, man hört nur schlecht gestimmte, mies gespielte Instrumente. Vielleicht ist dann der Zeitpunkt gekommen mit Mittelalter aufzuhören und ev. mit z.B. Autopolituren zu handeln. Das bringt Euch ganz weit weg von Dudelsäcken ...
In jedem Falle aber sind solche pöbelnden Klischeebediener ermüdend und nervtötend. Nur indische Schlabberklamotten und osteuropäische Lederteile sind irgendwie zu wenig, um Besucher auf einen Markt zu locken. Und Minne und Barde sind eine wunderschöne Ergänzung,aber eben keine Marktmusik. Also hier ein guter Rat und eine ehrliche Meinung: Hört erst einmal zu, wer was spielt, und dann drescht Phrasen, falls nötig und überhaupt befähigt ein Urteil abzugeben. Denn das, was Ihr jedes Wochenende hört, das hört der Gast meist nur einmal im Jahr. Versaut dies nicht mit mieser Stimmung, letztlich ist es unser aller Broterwerb. Wenn man also nichts gescheites zu sagen hat, einfach mal Klappe halten!